Comedy Wörterbuch

Wie in jedem anderen Bereich gibt es auch in der Comedy-Szene bestimmte Fachbegriffe, die immer wieder vorkommen. Wir haben hier für Comedy-Interessierte eine umfassende Sammlung an Begriffen zusammengestellt. Falls euch noch welche einfallen, meldet euch gerne an kontakt@standupcomedyhannover.de und wir ergänzen eure Ideen.

Viel Spaß beim Lesen.

Act Out – Die Künstler*innen erzählen nicht nur eine Pointe, sondern schauspielern den Gag. Gute Act Outs machen einen Gag stärker.

Bit – Ein thematisch zusammenhängender Block verschiedener Gags. Mehrere Bits bilden das Set für eine Show.

Bomben – Wenn Künstler*innen bomben, funktionieren keiner der Gags. Das Publikum schweigt. Das ist vor allem anfangs keine schöne Erfahrung, aber aus gebombten Auftritten kann man am meisten lernen.

Crowdwork – Crowdwork ist die spontane Reaktion auf Aussagen aus dem Publikum. Es kann sich dabei um eine absichtliche Unterhaltung mit Zuschauenden handeln (bspw. während einer Moderation oder als Teil eines Bits) oder um eine Antwort auf einen unpassenden Kommentar von Hackler*innen während des Sets.

Hacklen – Zuschauende, die während der Show mit lauten Kommentaren stören, nennt man Hackler*innen.

Host  – Moderator*in der Show

Killen – Das Gegenteil vom Bomben. Der Auftritt läuft perfekt, das Publikum liebt die Künstler*in und jeder Gag funktioniert.

Line Up – Künstler*innen, die an einem Abend auftreten.

Mixed Show – Eine Show für die Künstler*innen extra gebucht werden. Hier werden keine Gags getestet, sondern fertiges Material gespielt. Dadurch hat das Publikum eine größere Wahrscheinlichkeit auf funktionierende Comedy.

Open Mic – Eine offene Bühne für Künstler*innen, um neue Gags zu testen, oder um älteres Material zu überarbeiten. Hier sind alle willkommen, von Anfänger*innen mit dem ersten Auftritt bis zu Profis die neue Gags testen.

Opener – Wer als erstes an einem Abend auftritt, eröffnet die Show (nach der Moderation) und ist damit Opener. Bei Open Mics ist das oftmals der schwierigste Spot, weil das Publikum noch ruhiger ist. Auch Comedy-Profis haben für ihre Solo-Shows einen Opener, in dem Fall ist Opener quasi die Vorband der Stand Up Comedy.

Prämisse – Die Beobachtung hinter einem Gag, also die eigentliche Aussage dahinter. Auf ihr wird der Gag aufgebaut.

Set – Das Programm der Künstler*innen für eine Show. Es besteht aus verschiedenen Bits, die wiederum aus verschiedenen Gags bestehen. Viele nehmen sich eine Setlist mit auf die Bühne, also eine Stichpunkt-Liste, um einen Ablaufplan für ihren Auftritt zu haben.

Slam – [to slam, vernichtend schlagen] Einen Wettbewerb in dem mehrere Künstler*innen gegeneinander antreten, nennt man Slam. Auch hier werden meistens keine Gags getestet, sondern ein sicher funktionierendes Set gespielt, um eine Chance gegen die anderen zu haben.

Spot – Egal ob der erste oder der letzte – die Plätze in einem Line Up nennen sich Spot. Jeder Spot hat andere Vor- und Nachteile.

Stagetime – Die Zeit die Künstler*innen auf der Bühne haben, nennt sich Stagetime. Je nach Show kann das ab 5 Minuten aufwärts alles sein. Bei den Open Mics in Hannover haben alle meistens 7 Minuten Zeit, egal ob AnfängerIn oder Profi.

Wording – Auf die Wortwahl kommt es an. So sind manche Wortfolgen lustiger als andere. Langweilige Geschichten werden durch das richtige Wording spannender, unterhaltsamer und vor allem witziger. Bei neuen Gags passt dabei oft noch nicht jedes Wort, deshalb wird am Wording schrittweise noch einiges geschraubt.